Für Wege ohne Angst - Projekt „REGIONAL, mir nicht egal!“ unterstützt Präventionsangebot

Luckenwalde • Wenn 26 Unternehmen jeweils 100 Euro in ein symbolisches Sparschwein stecken, kommt schon eine beachtliche Summe zusammen. Nun wurde das „Schwein“ geknackt und die Spendensumme des Netzwerk-Projekts „REGIONAL, mir nicht egal!“ durch Projektleiter Robert Wei-se-Prüß und mehrere Sponsoren übergeben. Über die 2.600 Euro kann sich diesmal der gemeinnützi-ge Verein angstlos e.V. aus Blankenfelde-Mahlow freuen.

Der von Thomas Nüsse Anfang Juli dieses Jahres initiierte und geleitete Verein hat sich die Themen Kinder- und Jugendprävention, Aufklärung, Sicherheit und Persönlichkeitsbildung auf die Fahnen geschrieben. Im Hauptberuf ist der Vereinsvorsitzende seit 1989 als Polizeibeamter im Bereich der Jugendgruppengewalt tätig und damit für diese Aufgabe gut gerüstet. In Berlin ist er allein für 13 Schulen in der Präventionsarbeit verantwortlich.

„Prävention kann nicht privilegiert sein“, deshalb will er im Ehrenamt fester Bestandteil in seiner gerade stark wachsenden Gemeinde Blankenfelde-Mahlow werden. Der Verein soll fester Partner für Schulen, Kitas, Sportvereine oder der Musikschule sein. Zielgruppe sind vor allem Kinder und Ju-gendliche, aber auch deren Eltern. Ziel ist mindestens eine Präventionsveranstaltung pro Halbjahr für jede Klasse, beginnend mit der 2. bis zur 10. Klassenstufe, vielleicht auch bis zum Abitur.

Das hat sein Sohn Dennis Nüsse gerade abgeschlossen, um jetzt an der Humboldt-Universität in Ber-lin Mathematik und Sport im Lehramt zu studieren. Daneben ist der 19-jährige als 2. Vorsitzender des Vereins für die Bereiche Sport und gesunde Ernährung zuständig. Als derzeit beim Ludwigsfelder FC aktiver Fußballer hat er von klein auf im Leistungsbereich unter anderem bei Hertha und Union Berlin gekickt. Als junger Mensch kann er die Kinder teils besser erreichen und auch die sozialen Medien aktiv bedienen.

Ein aktuelles Projekt des Vereins ist der sichere Schulweg. Dabei wir den Kindern nicht nur einmal der beste Weg gezeigt, sondern dieser auch aus kriminalpräventiver Sicht begutachtet, Es wird über Gefahren aufgeklärt („Ich gehe nicht mit Fremden mit!“) und es werden häufige Fragen angespro-chen („Was tue ich, wenn mein Kind nicht nach Hause kommt?“). Neben der theoretischen Wissens-vermittlung gibt es auch praktisches Training, so dass Kinder und Eltern tatsächlich „angstlos“ sein können.

Nach der Scheckübergabe bedanken sich Thomas und Dennis Nüsse ganz herzlich, „das ist viel, viel Geld für uns“! Auf die Frage, wofür es verwendet werden soll, bekennt er, dass der Großteil eigent-lich schon ausgegeben ist: Für Präsentationstechnik wie Laptop, Beamer und Leinwand. Geplant ist außerdem die Einrichtung einer Geschäftsstelle mit Seminarraum, so dass es einen festen Anlauf-punkt gibt. In der Mitgliederentwicklung des Vereins sind vor allem Fachkompetenz und freiwillige Helfer gefragt, in Kürze wird ein Sozialpädagoge das Team verstärken.

 

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