Ein Spielturm für die ganz Kleinen

Wolterdorf • Das Unternehmer-Netzwerk „REGIONAL, mir nicht egal!“ übergab die dritte Tranche aus dem Spendenaufkommen 2017 nun an die Kita Nuthewichtel im Ortsteil Woltersdorf der Gemeinde Nuthe-Urstromtal. In der erst vor sieben Jahren eröffneten Kindertagesstätte werden insgesamt 94 Kinder im Alter von 0 bis 7 Jahren betreut, berichtet Nadine Faltin. Sie leitet derzeit die Einrichtung und bekam den Tipp zur Bewerbung beim Projekt von Ina Jahnel-Werner.

Die Kreissprecherin der Wirtschaftsjunioren kennt die Kita durch ihre Tochter Mayla Lou, die gemeinsam mit den Kindern der „großen“ Gruppe auch oft auf dem Spielturm ist. Nun soll für die Kleinen, also die Kinder von 0 bis 3 Jahren ein ähnlicher Spielturm mit einer Rutsche und einem Raum darunter zum Sitzen und Quatschen angeschafft werden.

Insgesamt 1800 Euro wird der kleinere Turm kosten, was die Kita nie hätte alleine aufbringen können. Da kommen die 950 Euro aus dem Projekt gerade recht. „Das hilft ganz doll“, meint Nadine Faltin - und die Bewerbung über die Projekt-Website „war ganz unkompliziert“, fügt sie hinzu. Darauf wird außerdem das Geld gelegt, das durch die Kuchenbasare der letzten Monate zusammenkam. Hier hatten sich die Eltern mächtig ins Zeug gelegt.

Das Netzwerk „REGIONAL, mir nicht egal!“ unter Regie des Vereins der Freunde der Wirtschaftsjunioren Teltow-Fläming e.V. und der Wirtschaftsjunioren Teltow-Fläming fördert seit 2010 nachhaltige Projekte der Kinder- und Jugendarbeit. Projektleiter Robert Weise-Prüß freut sich über den Erfolg seines „Babys“. Insgesamt wurden in dieser Zeit über 21.000 Euro von den beteiligten Unternehmen aufgebracht. Damit konnten teilweise per Kofinanzierung 16 Vorhaben von Kitas, Schulen und Vereinen von Trebbin über Jüterbog bis Treuenbrietzen realisiert werden.

Das allererste Förderobjekt war 2010 die Badsanierung in der Jüterboger Kita „Struppi“. Zum Dank hatten die Kinder bei der Scheckübergabe das Lied von den „Lustigen Handwerkern“ gesungen. Auch Angel- oder Judovereine, Kräutergarten, Grundschulen und Ortsbeiräte kamen bereits in den Genuss der gezielten regionalen Unterstützung. In diesem Jahr waren 19 Unternehmer bereit, die zweimal 100 Euro für diesen guten Zweck zu „opfern“. Sie entscheiden auch demokratisch über die Verwendung, indem sie für ihren Favoriten unter den Bewerbungen abstimmen.

Nach einer neuen festen Zusage für das kommende Jahr ist und Robert Weise-Prüß optimistisch, weitere Sponsoren zu gewinnen und künftig noch mehr Nachhaltigkeit in die Region zu bringen. Von der Industrie- und Handelskammer Potsdam erhielt das Projekt 2017 einen Zuschuss unter anderem für die Überarbeitung der Website. Unter www.regional-mir-nicht-egal.de können sich Bewerber für 2018 bereits registrieren, die Beteiligten sind gespannt, welche Ideen diesmal eine Unterstützung verdienen.


 

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